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Verfugung nach WHG
Die Firma SaReEn bietet verschiedene Leistungen zur Verfugung nach WHG (WasserHaushaltsGesetz) an.
Inhalte dieser Seite:
1. Umgang mit wassergefährdenden Stoffen
1a. Verfugung mit Polysulfid
1b. Double Joint System
1c. Fugenprofil aus Polymerschaum (MC)
2. Verfugung von Kläranlagen
3. Verfugung von JGS-Anlagen
1. Umgang mit wassergefährdenden Stoffen
Beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (z.B. an Tankstellen, in Chemiebetrieben oder in Tanklägern) sind flüssigkeitsdichte und beständige Bodenflächen zu errichten. Bei der Herstellung von flüssigkeitsdichten und beständigen Bodenflächen unterschiedlicher Bauart sind auch Fugen vorhanden.
Bei diesen Fugen ist besonders auf eine geeignete Fugenausführung bzw. -abdichtung zu achten. Bei der Bauausführung dürfen nur gesetzlich zugelassene Fugenmassen verwendet werden.
Die Fugenabdichtung darf ferner nur von einem vom Hersteller der Fugenmassen autorisierten Betrieb ausgeführt werden. Die Firma SaReEn GmbH wurde von mehreren Herstellern autorisiert (zur Seite „Fachbetriebsnachweise“) und ist daher in der Lage, das je nach Verwendungszweck am besten geeignete Verfugungsmaterial anzubieten und zu verwenden.
1a. Verfugung mit Polysulfid
Bei der Verfugung mit Polysulfid sieht der konkrete Fugenaufbau so aus, wie in der hier verfügbaren Systembeschreibung Verfugung mit Polysulfid (PDF mit Systemskizzen, 150 KB) dargestellt:
Fotodokumentation Verfugung mit Polysulfid
Anhand dieser Fotodokumentation zu einem von uns durchgeführten Projekt können Sie sich ein Bild von einer Verfugung mit Polysulfid machen:
1b. Double Joint System
Fugen auf Recyclinghöfen, Containerstellplätzen, Schredderanlagen und sonstigen Betriebsbereichen mit hoher mechanischer Belastung müssen dauerhaft gegen mechanische Beschädigungen geschützt werden. Dieser Schutz ist auch für Fugen von Flächen, die auf Grund ihres Verwendungszwecks mit Hochdruckreinigern regelmäßig abgestrahlt werden, erforderlich. Speziell für diese Verfugungen wurde das sogenannte „Double Joint System“ entwickelt.
Das Double Joint System im Detail
- Abstellung der Rand- und Bauteilfugen vor dem Betoneinbau, Herstellung von Scheinfugen spätestens 24 Stunden nach Herstellung der Betonfläche zur Aufnahme von Schwindspannungen
- Aufweiten der Bauteil-, Rand- und Scheinfugen gemäß Zulassungsbescheid 1
- Einbringung einer Polyurethanschnur mit entsprechender Nennweite in die zur Versiegelung vorbereiteten Fugen, anschließende Vorbehandlung der Fugen zur Verbesserung der Flankenhaftung mit 2-K Primer auf Epoxidharzbasis
- Abdichtung der Fugen bis Fugenbreite 15 mm (nach Ablüften des Primers) mit zugelassenem 2-K Dichtstoff-System auf Polysulfidbasis mit bauaufsichtlicher Zulassung
- Einbringung einer Gewebetrennschicht oberhalb der Polysulfidfuge zur Vermeidung einer Dreiflankenhaftung und nochmaliges Primern der Fugenflanken mit 2-K Primer auf Epoxidharzbasis
- Einbau des Fugenschutzmaterials bis Fugenoberkante
1 Hinweis: Ausbildung der Fuge auf Grundlage des WHG unter Berücksichtigung der ETA-Zulassung für Dichtstoffe vom DIbt mit Tieferlegung der eigentlichen Abdichtungsfuge. Bei der Fugenvorbereitung ist die Fuge somit 50 mm tiefer auszubilden als bei herkömmlichen Verfugungsarbeiten im WHG-Bereich. Auf das Anfasen wird in diesem Fall verzichtet.
Fotodokumentation Double Joint System
Anhand dieser Fotodokumentation zu einem von uns durchgeführten Projekt können Sie sich ein Bild von einer Verfugung mit Double Joint System machen. Im dazugehörigen Prüfbericht des AwSV-Sachverständigen vom 28.08.2015 ist Folgendes zu der durchgeführten Sanierung zu lesen:
Nach erfolgter Fugensanierung dient die „Halle II“ wieder der Schüttgutlagerung. Neben der qualifizierten Fugenausbildung wurden die Bodenflächen des Hallenbereichs in Stahlbeton mit zusätzlich unterliegenden, bauaufsichtlich zugelassenener Dichtungsbahn ausgebildet.
Nach mehr als einjähriger Betriebszeit nach Durchführung der Sanierung wurden die Fugen durch den Unterzeichner erneut beurteilt. Hierbei wurden in den einsehbaren Bereichen, die als Verkehrsbereiche den größten mechanischen Belastungen ausgesetzt sind, keine Schädden festgestellt.
1c. Fugenprofil aus Polymerschaum (MC)
Dieses Fugenprofil aus geschlossenzelligem Polymerschaum, auch „Mycoflex Resyst“ (MC) genannt, wird zur Abdichtung von Dehnungsfugen mit höchster chemischer und mechanischer Beanspruchung verwendet.
Fugenprofil im Detail
- die Mycoflex Resyst (MC) Fugenabdichtung basiert auf einem Kompressionssystem
- die vorkonfektionierten Schaumprofile sind mit 10 – 20% gegenüber der Fugenbreite überdimensioniert; das Übermaß von 10 – 20% stellt dadurch die zulässige Gesamtverformung dar
- der Einbauzeitpunkt muss so gewählt werden, dass nach Einbau möglichst wenig Dehnung der Fuge auftritt: Verarbeitung sollte idealerweise in der kalten Jahreszeit (> 8°C) stattfinden
- die Fugenflanken müssen parallel sein
Fotodokumentation Fugenprofil aus Polymerschaum (MC)
Anhand dieser Fotodokumentation zu einem von uns durchgeführten Projekt können Sie sich ein Bild von einer Verfugung mit Fugenprofilen aus Polymerschaum (MC) machen:
2. Verfugung von Kläranlagen
Bei Verfugungen von Kläranlagen sind die Anforderunegn an die Fugenausbildung identisch zu den Vorgaben bei wassergefährdenden Stoffen (Verfugung nach WHG, siehe oben).
Lediglich die eingesetzten Dichtstoffe unterscheiden sich und erfüllen etwas andere Vorgaben.
Ein Dichtstoff für Verfugung von Kläranlagen ist SABA Ecoseal Bio HM.
Datenblatt SABA Ecoseal Bio HM (PDF 150 KB)
Fotodokumentation Verfugung Kläranlage
Anhand dieser Fotodokumentation zu einem von uns durchgeführten Projekt können Sie sich ein Bild von einer Verfugung einer Kläranlage machen:
3. Verfugung von JGS-Anlagen
Bei Verfugungen von Jauche-Gülle-Sillage-Anlagen (JGS-Anlagen) sind die Anforderunegn an die Fugenausbildung identisch zu den Vorgaben bei wassergefährdenden Stoffen (Verfugung nach WHG, siehe oben).
Lediglich die eingesetzten Dichtstoffe unterscheiden sich und erfüllen etwas andere Vorgaben.
Ein Dichtstoff für Verfugung von JGS-Anlagen ist SABA Ecoseal AC.
Datenblatt SABA Ecoseal AC (PDF 150 KB)
Fotodokumentation Verfugung JGS-Anlage
Anhand dieser Fotodokumentation zu einem von uns durchgeführten Projekt können Sie sich ein Bild von einer Verfugung einer Silageplatte (JGS-Anlage) machen: